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Notfallmedizin
GGH - Fall 1 (Vaginale Blutung in der Schwangerschaft)
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Die korrekte Antwort lautet:
Blutbild, Gerinnungsstatus (Quick/INR, aPTT), Fibrinogen, Kreuzblut, Basischemie (Elektrolyte, Kreatinin), Leberenzyme.
Bei einer Gebärenden mit vaginaler Blutung und möglicher akuter maternaler und fetaler Gefährdung muss das Labor rasch eine hämodynamische und hämostaseologische Basisdiagnostik liefern. Dazu gehören das Blutbild zur Beurteilung von Hb/Hämatokrit und Thrombozyten, der Gerinnungsstatus (Quick/INR, aPTT), das Fibrinogen als sensibler Marker für eine drohende Verbrauchskoagulopathie, sowie eine Kreuzblutprobe zur sofortigen Bereitstellung von Erythrozytenkonzentraten. Die Basischemie (Elektrolyte, Kreatinin) und Leberenzyme sind erforderlich, um Nieren- oder Leberbeteiligungen auszuschliessen, insbesondere im Hinblick auf differentialdiagnostische Überlegungen (z. B. Präeklampsie/HELLP). D-Dimere oder Thrombozytenfunktionstests (B) sind in der akuten Geburtshilfe nicht richtungsweisend, kardiale Marker (C) sind in diesem Kontext nicht indiziert, und Stoffwechselparameter wie HbA1c oder Schilddrüsenwerte (D) sind elektiv, aber irrelevant in der Notfallsituation.