
Virtuelle Patientenfälle
Notfallmedizin
GGH - Fall 1 (Vaginale Blutung in der Schwangerschaft)
Diese Antwort ist leider nicht korrekt.
Die korrekte Antwort lautet:
Effektive Masken-Beatmung mit Raumluft (initiale PIP ca. 20–25 cmH₂O, PEEP 5 cmH₂O), korrekte Maskendichtung/Positionierung und sofortige Reevaluation der Herzfrequenz; bei fehlender Verbesserung Optimierungsmanöver („MR SOPA“) und erst dann Eskalation.
Bei Term-Neugeborenen mit Atemstillstand/apnoischer Atmung und Herzfrequenz zwischen 60–100/min steht die Ventilation als wirksamste Intervention an erster Stelle. Eine sofort korrekte Masken-Beatmung mit Raumluft (initial PIP ca. 20–25 cmH₂O, PEEP 5 cmH₂O), konsequente Sicherstellung der Maskendichtung und der Atemwegsposition sowie die frühe Reevaluation der Herzfrequenz sind zentral.
Fällt die Herzfrequenz unter 60/min oder steigt sie trotz adäquater Ventilation nicht an, folgen Optimierungsmanöver (z. B. „MR SOPA“: Maske neu positionieren, Reposition des Kopfes, Saugkatheter bei Sekret, Öffnung des Mundes, Druck steigern, alternative Atemwegshilfe) und Eskalation (Intubation/SGA, dann Kompressionen in 3:1 bei HR <60/min, erst danach Adrenalin). Option A überspringt die primäre Ventilationspriorität und ist bei HR ~80/min nicht indiziert. Option B ist eine zu frühe Eskalation ohne Ventilationsversuch; Medikamente sind in der frühen Phase selten notwendig, wenn die Beatmung effektiv ist. Option D verzögert die wirksame Intervention; reine Stimulation ohne Ventilation ist bei Apnoe und niedriger Herzfrequenz inadäquat und riskiert eine vermeidbare Hypoxie.